Inferno Triathlon

INFERNO TRIATHLON einmal anders; 17. August 2019

 Wer mich kennt, fragt sich, was ist nun wieder geschehen?

Ich habe vor knapp einem Monat den Triverest8848 erfolgreich absolviert und mich deshalb nicht am Inferno angemeldet. Ich stufe den Inferno als sehr Hart ein.

Nur fuxte mich der Gedanke nicht dabei zu sein, zumal mein (bester supporter ever, Luky Gutknecht) siehe TRIVEREST Bericht, den Inferno als Single – Athlet bestreiten wollte. Zuschauen ist nett, dabei sein ist Alles. Deshalb beschloss ich ca. 3 Wochen vor dem Inferno mich in der Athletenbörse umzusehen. Gesucht gefunden! Oliver suchte auch einen Inferno-Partner und war einverstanden die „harten Road und MTB – Bike“ Splits zu bestreiten. Somit hatten wir uns sehr rasch gefunden. Ich durfte schwimmen und den Lauf nach Mürren absolvieren. Wir telefonierten ein paar mal, trafen uns via Training 2 Wochen vorher um zu sehen was der Andere denn für einer ist. Auch das hat gepasst!

Am 16.08. trafen wir uns zum Briefing und am Samstag 17.08. 0545h zum Handshake bevor Oli auf das Schiff ging.

 Samstag:

 - 0550h Neo anziehen

- 0600h rüber in das Strandbad und als Couple einchecken

- 0615h rumstehen, ich beschloss nicht einzuschwimmen (war ein Fehler)

- 0625h ins Wasser um den Temperaturabgleich Wasser/Körper durchzuführen

- 0630h Start

Die ersten 100m kann man, wie ich aus meinen letzten 3 Infernos Erfahren konnte, Laufen. Für Crawl ist der Boden zu Nahe. Man hat das Gefühl den Seeboden zu Pflügen.

Am letzten Event im Juli schaffte ich die 4Km in 1h19min. Ich empfand dies als ziemlich locker. Aus diesem Grund rechnete ich für die 3.1km mit 58 Minuten. Mit den Wellen und dem Gegenwind ausserhalb des Seebeckens hatte ich allerdings nicht gerechnet. Nachdem ich die Wellen im Griff hatte und im richtigen Wellental atmete gings richtig gut. 1 Km war leider schon vorbei, meine Zielzeit war nicht mehr erreichbar. Dies ist das Resümee als ich in Oberhofen aus dem Wasser komme.

 Oli war natürlich bereit und fliegt davon. Oli rechnete mit einem Roadbike Split zwischen 345h und 400h. Seine Frau Erika supportet uns. Ganz herzlichen Dank! Leider musste Oli einen Platten reparieren. Der geneigte Leser und Triathlon Zuschauer kann mit dem Athleten mitfühlen. Er regt sich auf, ist nervös, Flucht weil alle die er überholten hatte, ihn nun wieder passierten. Zusätzlich bricht der Pneuheber. Erika und ich warten in Grindelwald auf Oli; ich sehe es Erika an, sie macht sich sorgen. Oli ist nun bereits 20 Minuten später. Er könne seine Zeiten immer ziemlich genau einhalten, meint Erika. Ausser dem Platten ist nichts geschehen. Er kommt nimmt das MTB und blocht weiter richtung Kleine Scheidegg. Erika und ich fahren nach Stechelberg. Wir rechnen mit ziemlich viel Verkehr auf dem Weg nach Stechelberg, deshalb beeilen wir uns.

In Stechelberg angekommen, wir sind zum Glück viel zu früh, bereite ich mich auf unseren letzten Part, den Run nach Mürren vor.

Oli trifft auch hier nicht Forecast – mässig ein. Ihn plagten starke Krämpfe. Kein Problem, sage ich, Du bist Heil angekommen!

Meine Ansage für den Laufsplit war 1h45! Den Zeitmesschip gewechselt und Los. Ich konnte voll aufdrehen, war sofort im Flow, was xtreme cool war. Entsprechend holte ich wirklich viele Team’s ein.

Es ging nicht lange und ich konnte die ersten Single Athleten einholen. Ich fühlte mit ihnen! Als Single Athlet Teilnehmer wäre ich jeweils unglaublich froh gewesen, beim Run auf das Schiltthorn, noch so Spurtfreudig zu sein. Ich ermutigte jeden Athleten das Schiltthorn zu erreichen, da der Zieleinlauf ein extrem tolles Gefühl sei.

Ausser auf der Traverse durch den Wald konnte ich Rennen. Im Wald besteht doch Misstrittgefahr, da galt es aufzupassen.

Ab der Grüschalp sind nur noch 6Km zum Ziel. Fast Flach! Ich gab noch mal richtig Gas. Viele applaudierende Zuschauer liessen das Adrenalin fliessen, ich flog förmlich entlang dem Bahntrassee nach Mürren. In und durch Mürren sind noch mehr Zuschauer, war sehr sehr cool und sorgte für Hühnerhaut. Die letzte Kurve und dann Endspurt, wo ist Oli? Dort! Zusammen nach 9h34 durch das Ziel. Meine Schlusszeit ist 1h51. Ich freue mich, Oli auch! Ok, ohne Platten und Krämpfe wären wir untern 9h gewesen. Hey, Verbesserungspotential gibt’s immer.

Danke Oli, dass ich mit Dir den Inferno Triathlon im Couple erleben durfte.

 Ich begab mich danach noch zum Zieleinlauf von Luky auf das Schilthorn. Er war in Mürren „in a top mood“.

 Gratuliere Luky, toll gemacht; es isch wie immer en huere Chrampf gsi, aber es het räntiert!